1101 - 1150

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1105

24. November - Kaiser Heinrich IV. schenkt auf Bitten des Erzbischofs Friedrich von Köln, der Bischöfe Burhard von Münster und Wittelo von Minden und des Abtes Kuno der Abtei Siegburg sein Gut in der villa Bezindorf (Bedendorf, Bendorf) zu einem Anniversar. (Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Abtei Siegburg, Urkunde 17) Das Original dieser Urkunde wurde 1789 an Sayn ausgeliefert. (eb)

1109

28. November - In einer Bestätigung von Papst Paschalis II. für das Kloster Siegburg werden unter den Besitzungen Flammersfeld und Nister genannt. (Lacomblet 1840, Nr. 271) (eb)

1110

6. Dezember - Die älteste noch erhaltene Urkunde des Stifts der Heiligen St. Cassius und St. Florentius in Bonn entstammt dem Restbestand der Stiftsüberlieferung, der sich im Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland befindet. Er umfast heute noch 777 Verzeichnungseinheiten. (www.archive.nrw.de) (eb)

1112

  • Henricus und Everhardus von Sayn werden in einem Revers des Herren Gerlach von Covern als Zeugen comites de Seyne genannt. (Moser 1749, S. 19) Der lateinische Text des Reverses ist teilweise abgedruckt bei Ledebur 1836, S.162) (eb)
  • Mosers Angaben müssen zu den Konstrukten frühneuzeitlicher Chronisten und Genealogen gestellt werden, die die saynische Stammtafel hinter das Jahr 1139 zurück datieren wollen. Demgegenüber stellt die jüngste Forschung fest: "Nicht zuletzt die selbst im Vergleich mit anderen Grafenfamilien des Rheinlandes außergewöhnlich ergebnislose Suche nach ihren Vorfahren macht deutlich, daß es die Grafen von Sayn längere Zeit vor dem Jahr 1139 noch nicht gegeben hat." (Halbekann 1997,S. 397; vgl. dort auch S. 208-211, 424-428). (ak)
  • Auch ein räumliches Auseinanderklaffen von Stammsitz und Amtsbereich deutet auf eine jüngere Grafung hin; die 1139 erstmals bezeugten Grafen von Sayn führten ihren Titel als Untergrafen im Auelgau. Ihre Burg lag jedoch inmitten der alten Grafschaft im Engersgau, deren Inhaber sich nach der 1129 erstmals genannten Burg (Alt-)Wied nannten, sich aber im Grenzraum zwischen den Erzstiften Köln und Trier schlecht behaupten konnten;... (Rödel 2006, S.91-92). (eb)
  • Neuere Erkenntnisse hierzu siehe unter dem Eintrag zu [893] (eb)

1116

  • Erzbischof Friedrich I. von Köln bestätigt die Abtei Siegburg mit ihren Privilegien und Besitzungen, darunter Nister und Flammersfeld. (Lacomblet 1840, Nr. 278) (eb)

1129

  • Erzbischof Friedrich von Köln bekundet und bestätigt, dass Erzbischof Anno den Zehnten der Kirche zu Heissenschoss, welche er erbaut und eingeweiht, der Abtei Siegburg verliehen habe, mit der Anordnung, dass alle Pfarramtshandlungen durch die Kirche zu Heisterschoss geschehen, ferner dass die Bewohner dieses Ortes von aller anderen Dienstbarkeit befreit bleiben sollen und der Dekan in Geistingen jährlich 3 Synoden abhalten dürfe. (Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Abtei Siegburg, Urkunde 31 a) (eb)

1131

31. März - Urkundliche Ersterwähnung von Altenkirchen in einer Urkunde von Papst Innocenz II. zur Bestätigung von Besitzansprüchen des Stifts St. Cassius und Florentius in Bonn an den Propst Gerhard (von Are - seit 1126 (Engels 1975, S. 10)). Das Stift besitzt den Hof Altenkirchen, die Kirche mit Kapellen und den zugehörigen Zehnten ("curtim Aldenkirchen et ecclesiam cum capellis et decimis ad eas pertinentibus"). Der Oberhof bzw. Haupthof Altenkirchen ist also Sitz einer lokalen Verwaltung der geistlichen Grundherrschaft, zugleich existiert schon eine Pfarrkirche, der Kapellen unterstehen. (Günther 1822, S. 210-213, Nr. 104; BGV) (eb) (bb) (ak) - Ergänzung: Die Originalurkunde befindet sich im Hauptstaatsarchiv Düsseldorf; St. Cassiusstift Bonn, Nr. 3 - Das Format der Pergamenturkunde (mit anhängendem Bleisiegel) beträgt 52x45 cm. (BGV) (sts) (Landesherrschaft)
22. Mai - Papst Innozenz bestätigt dem Propst Bruno in einer sonst gleichlautenden Urkunde den Besitz u.a. von Altenkirchen. (Hardt 2012, Nr. 2, S.14) Der Zusatz (von Sayn) für den Propst von St. Cassius ist nicht gesichert, sondern beruht auf Überlegungen des Autors Dr. Albert Hardt, nachdem Bruno von Berg (als Bruno II. von 1131 bis 1137 Erzbischof von Köln) von Rommersdorfer Mönchen als Sayner bezeichnet worden ist. (Mitteilung Dr. Hardt vom 26.7.2016) (eb)

1132

  • Erzbischof Bruno II. von Köln vergleicht die Abtei Siegburg mit dem St. Cassius-Stift zu Bonn rücksichtlich eines alten Zwistes wegen der, der ersteren einverleibten Kirche zu Hennef und Pleis, welche der Stifter Erzbischof Anno II. von jener Kirche zu Bonn gegen Verleihung der Küsterei daselbst eingetauscht habe, indem die Abtei an das Stift zu Bonn 60 Mark und einen mansus in Rimegesdorp aushändigt. (Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Abtei Siegburg, Urkunde 32) (eb)

1139

  • Graf Heinrich von Seine bezeugt in einer Urkunde des Kölner Erzbischofs Arnold die Stiftung der Kirche auf dem Apollinariusberg und ihre Übergabe an das Kloster Siegburg. (Goerz 1876 Nr. 1953) (Lacomblet 1840 Nr. 336 S. 226) Hier liegt die früheste Nennung von Heinrich I. von Sayn vor! (eb)
  • Erzbischof Arnold bekundet, dass die Abtei Siegburg das Gut zu Gimmenich mit der Vogtei und dem Zehnten von Raker de Wide vordem erworben und einem kölnischen Ministerial Acelin die Vogtei verliehen habe, hierauf auch die Güter dieses Ministerials zu Gimmenich angekauft habe, dann aber mit demselben in Zwistigkeit geraten sei, welche endlich beigelegt wurden. Unter den Zeugen: Adolf (von Berg) advocatus, Ewerhardus com. de Seine, Odo de Bruche Hier liegt die früheste Nennung von Eberhard I. von Sayn vor! (eb)
  • Die Brüder Heinrich (I.) und Eberhard (I.) von Sayn sind die ersten urkundlich belegten Grafen von Sayn. Gensicke 1958, S.149-150) (eb) - Ergänzung: Aus den spärlichen Quellen erschließen sich keine weiteren Angaben über irgendwelche Verbindungen ins Innere des Westerwaldes. (nach Halbekann 1997, S. 7ff.) (ak) Ergänzung:P. Gabriel Busch (Kapellenkranz um den Michaelsberg.- Siegburg 1985) zieht eine Verbindung zum Geschlecht der Ezzonen in Betracht. (eb) Hachenburg 1929 (S. 1-3) behauptet eine Abstammung von den Grafen von Nassau, legt aber keine Belege vor. (eb)

1142

  • Euerhardus de seyne ist Zeuge in einer Schenkungsurkunde des Trierer Erzbischofs Albero von Montreuil für das Kloster Springirsbach. (Beyer 1860, Nr.527) (eb)

1144

  • Als Zeuge einer Urkunde König Konrads III. über einen Gütertausch zwischen dem Erzbistum Köln und dem Kloster Springirsbach tritt Heinricus comes de Saines in Aachen auf. (Beyer 1860, Nr.531) (eb)

1145

  • - In einer Schenkungsurkunde des Mainzes Erzbischofs Heinrich I. Felix von Harburg für das Kloster Eberbach tritt Heinrich von Sayn als Zeuge auf. (Sauer 1885, Nr. 215) (eb)
nach 18. Februar - Erzbischof Arnold I. von Köln bekundet, dass Graf Gerhard von Bonn, welcher in der Gegend erkrankt, sein Lebensende in der Abtei Siegburg zugebracht, unter anderen frommen Werken dieser Abtei die Hälfte seines Erbgutes zu Eichtorp (Eitorf) mit allen Pertinenzien und den Eingehörigen, die er zu Wachszinsigen gemacht, geschenkt habe. (Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Abtei Siegburg, Urkunde 42) (eb)
  • Dezember / Januar 1146 - In einer Urkunde König Konrads III. für das Kloster Springiersbach zeichnet Heinrich von Sayn als Zeuge. (RI, IV,1,2 Nr. 365) (eb)

1146

20. November - In einer Urkunde des Mainzer Erzbischofs Heinrich I. Felix von Harburg tritt Heinrich von Sayn als Zeuge auf. (Mainzer Urkundenbuch Bd.2, Nr. 91) (eb)

1147

  • In einer Urkunde des Kölner Erzbischofs Arnold I. tritt Euerhardus comes de Seyne als Zeuge auf. (Lacomblet 1840, Nr. 359) und (Ennnen 1960, S. 528) (eb)
März - In einer Urkunde des Königs Konrad über einen Gütertausch zwischen dem Kloster Springirsbach und dem Kölner Erzbischof Arnold I. tritt Graf Heinrich von Saine als Zeuge auf. (Goerz 1876 Nr. 2046) (eb)
6. April - Heinrich von Sayn und sein Bruder Eberhard von Sayn treten in einer Urkunde des Mainzer Erzbischofs Heinrich I. Felix von Harburg für das Viktorstift in Mainz auf. (Sauer 1885, Nr. 220) (eb)

1148

18. April - Papst Eugenius III. wiederholt die Bestätigung der Angaben von 1131 zum Besitz des Cassius-Stiftes an Altenkirchen. (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 3002, XXIV,1) (Hardt 2012, Nr. 3, S.16) (eb)

1149

  • Die Grafen von Sayn kommen in den Besitz der Vogtei des Cassiusstifts in Bonn. (Idelberger 1969, S. 124) (eb) - Ergänzung: Weder die genaue Datierung noch die näheren Umstände dieses bedeutsamen Vorganges können zuverlässig geklärt werden. Saynische Vogteirechte haben nicht alle Besitzungen des St. Cassius-Stiftes umfasst. Es spricht einiges dafür, dass die Sayner die Vogtei erst im Laufe der 1170er Jahre erworben haben. (Halbekann 1997, S. 279) (ak) Ergänzung: "Die besonders einflussreiche Bonner Vogtei, die die Grafen von Sayn spätestens 1174 inne hatten," (Kahsnitz 1992, S.12) (eb) (Landesherrschaft)

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